Was erwarten Sie von dem IMPAQT-Softwarepaket?
„Unsere Abläufe sollen in höherem Maße datengesteuert sein als zuvor. Wir gehen davon aus, dass IMPAQT die Wartung wesentlich erleichtert, die Bratfertigung verbessert und die Produktqualität erhöht. Wir haben hohe Erwartungen, z. B. was die Prozesshygiene angeht. Auch dass Informationen in Echtzeit zur Verfügung stehen, ist uns sehr wichtig, damit wir auf Fehler umgehend reagieren können. Bislang konnten wir nur feststellen, dass beispielsweise am Vortag oder in den vergangenen beiden Wochen etwas falsch gelaufen war. Womöglich waren wir zu einer größeren Überholung gezwungen, ohne die genaue Ursache für die auftretenden Probleme zu kennen. Es wird ein enormer Vorteil sein, wenn wir die Ursache mit IMPAQT sofort bestimmen können. Wir freuen uns wirklich auf die Vorteile, die sich daraus ergeben.“
Warum nutzen Sie mehrere Wiege- und Bewertungssysteme wie IRIS und SmartWeigher?
„Es soll zu jedem Zeitpunkt eine gute Prozesssteuerung möglich sein. Durch Wägung und Bewertung der Produkte an verschiedenen Punkten der Linie können wir die Prozessleistung ermitteln – von Anfang bis Ende. Zudem können wir ausgehend von IRIS- und SmartWeigherDaten Kundenaufträge schon zu einem frühen Zeitpunkt prognostizieren und die Produkte entsprechend verteilen. Und wenn die Ergebnisse von unseren Prognosen abweichen, möchten wir angemessen reagieren können. Uns kommt es auf datengesteuerte Maßnahmen und durchgehende Prozesskontrolle an. Beispielsweise sind die Zahlen zum Filetertrag für uns sehr wichtig. Wir müssen wirklich darüber Bescheid wissen, was in den einzelnen Prozessschritten geschieht und welche Faktoren sich auf den Ertrag auswirken.“
Ist Nachhaltigkeit in Finnland und speziell für Atria ein wichtiges Thema?
„Ja, wir haben unsere eigenen Nachhaltigkeitsrichtlinien, die sich auf alle Aspekte eines Projekts auswirken. Wir erwarten auch von den Lieferanten, die am Bau des Werks beteiligt sind, dass sie nachhaltig handeln. Wir suchen nach den umweltfreundlichsten Produktionsmethoden. Energieverbrauch, Belüftung und vor allem Wärmerückgewinnung spielen bei uns eine große Rolle. In einem Verarbeitungsbetrieb erzeugen viele Maschinen, Kompressoren und andere Ausrüstungsgegenstände Wärme. Zudem müssen wir der Luft in den Kühlräumen Wärme entziehen. Die Wärme aus all diesen Quellen wird wiederverwendet, z. B. bei der Erwärmung des Waschwassers.
Die Wassernutzung ist ebenfalls Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsrichtlinien. Zwar steht uns viel Wasser zur Verfügung, aber wir möchten die Nutzungsmenge dennoch verringern. Wir haben unsere eigene Wasseraufbereitungsanlage, wo wir Wasser mit einer Kombination verschiedener Technologien klären. Anschließend leiten wir es an die kommunalen Wasserwerke weiter, wo die abschließende Behandlung erfolgt.“